Die Vorgabe

Die Forderung zur Einsparung von Lohnkosten war Vorgabe des Kunden zu dieser Automatisierungslösung. Das ständige Wechseln von Produkt-Behältern hatte bis dahin einen Mitarbeiter an die Maschine gefesselt. Auch die obligatorische Produktionsunterbrechung für den Wechsel von vollem Behälter zu neuer Leer-Box sollte vermieden werden.

• Einsparung von Lohnkosten
• besonders niedrige Förderhöhe
• automatische Kettenspannstationen
• stossgedämpfte Stopper-Systeme

Die Lösung

Die Lösung von B.I.T. Automation besteht aus zwei in Reihe montierten Staurollen-Förderbändern mit besonders niedriger Förderhöhe. Hochgelegte, automatische Kettenspannstationen lassen durch ein Makrolon-Schaufenster einen Blick auf die Funktion der Antriebseinheiten zu. Zwei pneumatisch betätigte und stossgedämpfte Stopper-Systeme trennen bevorratete Leerboxen von den Voll-Behältern und positionieren die zu füllende Box unter einer Füllschacht-Automatik-Klappe. Diese ist fest verbunden an dem Aluminium-Profil-Grundgestell, welches mit feststellbaren Lenkrollen ausgestattet ist. Dadurch kann die Automationsanlage an wechselnden Stanzmaschinen einsetzt werden, so wie sie gerade benötigt wird. Geeignet ist diese Anlage für bis zu „Faustgroße Stanz-Biegeteile“.

Vollautomatischer Boxen-Wechsel

Die Siemens-Steuerung dieser Sondermaschine ist in einem Rittal-Schaltschrank bedienerfreundlich über der Leer-Box-Pufferstrecke auf einer Aluprofil-Brücke montiert und somit Bestandteil der fahrbaren Komplettlösung. Die Steuerung bezieht über eine Kabelverbindung mit CEE-Stecker ihre Spannung direkt von der Stanzmaschine. Eine weitere Steckverbindung zur Produktionsmaschine dient zum Datenaustausch. Der Boxenwechsel wird vollautomatisch eingeleitet wenn die vorgewählte Stückzahl erreicht wurde. Dafür schließt die über einen Pneumatik-Zylinder betätigte Klappe der Füllschacht-Automatik und sammelt die kontinuierlich nachfallenden Bauteile bis der Boxenwechsel abgeschlossen ist.

Steigerung der Produktivität durch entlastung der Mitarbeiter

Der Stopperzylinder der zwischen die in der Friktion einstellbaren Staurollen montiert ist und den vollen KLT-Behälter in der Füllposition gehalten hat senkt sich ab und gibt diese frei. Die volle KLT-Box fährt vor. Gleichzeitig senkt sich der baugleiche stossgedämpfte Stopper-Zylinder vor der Leerbox-Strecke ab und läßt das erste Gefäß vorlaufen, bis dieses durch den zweiten Stopper wieder in der Füllposition ausgerichtet wird. Die Füllschacht-Klappe öffnet wieder, die gesammelten Bauteile fallen in die Leer-Box und der Arbeits-Zyklus beginnt von vorn. Der Maschinenbediener hat an der Maschine dafür zu sorgen, dass immer genügend Leer-Boxen auf der Zulauf-Rollenbahn stehen und die vollen Boxen abgeräumt werden. Die Stanzmaschine muß nur noch zum Auflegen eines neuen Material-Coils gestoppt werden. Die Anlage entlastet den Mitarbeiter und steigert die Produktivität des Stanz-Automaten erheblich.